I. Einleitung
Am 22. Juli 2025 kündigte der Dubai Free Zones Council (DFZC) den Freezone One Passport an. Dieses Lizenzmodell erlaubt es Unternehmen, mit einer Lizenz einer Freizone auch in anderen Freizonen tätig zu werden – ohne separate Gewerbelizenzen oder Neugründung.
Die Initiative unterstützt die Dubai Economic Agenda D33, die eine Verdopplung des BIP bis 2033 anstrebt. Sie vereinfacht Genehmigungsprozesse, reduziert bürokratische Hürden und beschleunigt die Expansion für Start-ups und internationale Konzerne. Zudem fördert sie die Zusammenarbeit zwischen Branchen wie Logistik, Technologie, Fertigung und Finanzen.
II. Zulassungsvoraussetzungen
Nach DFZC-Vorgaben gilt das Programm nur unter folgenden Bedingungen:
- Ausgenommene Sektoren: Einzelhandel, DNFBPs und regulierte Finanzinstitute sind ausgeschlossen.
- Lagerverbot bei Professional Activities: Unternehmen mit professionellen Tätigkeiten dürfen das Modell nicht für Lagerhaltung nutzen.
- Identische Führung: Gesellschafter, Geschäftsführer und Manager müssen in Haupt- und Zusatzlizenz identisch sein.
- Gleichbleibende Tätigkeiten: Die lizenzierten Aktivitäten müssen in allen Zonen exakt übereinstimmen.
- Physische Arbeitsplätze: Virtuelle, flexible oder Hot-Desk-Modelle sind in der sekundären Freizone nicht zulässig.
Diese Regeln stellen sicher, dass Kontinuität und physische Präsenz gewährleistet sind.
III. Fazit
Der Freezone One Passport reduziert Verwaltungsaufwand, bewahrt zentrale Freizonen-Vorteile und stärkt Dubais Position als internationaler Wirtschaftsstandort. Darüber hinaus werden kosten für die anspruchsberechtigten Unternehmen reduziert. Anspruchsberechtigte Unternehmen können beispielsweise Logistik in JAFZA und Verwaltung in DWTC kombinieren – ohne zusätzliche Lizenzen. Somit können die spezifischen Vorteile mehrer FreeZones mit nur einer Lizenz genutzt werden.